Samstag, 18. Dezember 2010

Gardenroute 2.0

Yebo und Hello again!
Gestern Abend bin ich wieder "zuhause" in Kapstadt angekommen.
Eine Tour, eigentlich sollte sie 12 Tage dauern, wir haben aber nur eine Woche draus gemacht, voller Erlebnisse, schoener Landschaft und leider mehr Wolken als Sonne.

Den ersten Stop haben wir in Mosselbay gemacht, wo ich mir eine Tour auf dem Shark Warrior zum Haitauchen gebucht hatte. Frueh morgens dort zum Treffpunkt gefahren, ein super Fruehstueck gehabt und dann ab aufs Boot um 20 Minuten lang rauszupaddeln auf den Ozean.
Leider war das Wetter nicht das allerbeste und so war es recht schunkelig. Zum Glueck hatte ich meine Tabletten gegen Seekrankheit dabei, die mich davor bewahrt haben als Hamburger Jung auf hoher See zu versagen. 2 Leute konnten allerdings nicht an sich halten.
3 White-Sharks tauchten nach ca. einer halben Stunde auf!
Rein in das Neopren und ab in den Kaefig. Stille, unter Wasser war nichts zu hoeren und auf einmal vernahm ich ein Donnern gegen den Kaefig, weil von Rechts ein Weisser Hai seine Flosse am Kaefig geschuppert hat.
Die Tiere sind halt echt nicht ohne, besonders dann nicht wenn sie aus dem Nichts mit weit geoeffnetem Kiefer auf dich zu schiessen.
Zurueck nach Mosselbay gings dann nach ca. einer halben Stunde mehr.
Die DVD von dem Trip wurde natuerlich, wie es sich als Tourist gehoert, gekauft und kann nach meiner wiederkehr bestaunt werden.
Zurueck in Mosselbay, auf dem Campingplatz, den wir nach langem Suchen gefunden hatten, musste ich mich erstmal 1 1/2 Stunden erholen.
Muckelig im Zelt das Buch ausgepackt und gelesen.
Von Mosselbay ging es dann nach Wilderness.
Einem kleineren Ort auf der Gardenroute.
Dort haben wir uns den Bigtree angesehen, ein gigantischer Baum inmitten von einem Nationalpark und haben den Sonnenuntergang am Strand genossen. In unserer Unterkunft hatten wir keine Dusche, aber dafuer ein Bad.Ausserdem habe ich gemerkt, dass man Elektrizitaet sehr zu schaetzen lernt, nach 2 Naechten auf dem Campingplatz.
Allerdings muss ich hinzufuegen, dass unser "Explorertent", dass Kirstie sich von einem Freund geliehen hat ein eher stures Model gewesen ist, dass uns auch spaeter noch Probleme bereiten sollte.
Von Wilderniss ging es dann weiter nach George. Hier war ungefaehr garnichts los und so fuhren wir weiter nach Knysna mit einem Zwischenstop in Victoriabay. Victoriabay war meiner Meinung nach der schoenste Ort an dem wir verweilt haben. Fotos sind auch hiervon zu betrachten. In Knysna wollte ich unbedingt eine von den so oft in Reisefuehrern versprochene Lagune finden! Gesagt, getan. Ein Strand, einer Insel, an dem nicht viel los war, mit warmen bis kuehlem, flachen Wasser. Einsiedlerkrebse und 30 grad machten diesen Tag wunderschoen. Uebernachtet wurde dann auf einem Campingplatz in Plettenbergbay. 90 Rand pro Person und ein koennerhaft aufgebautes Zelt machten dieses Campingerlebniss um einiges mehr ertragbar als das in Mosselbay. Hier herrschte ausserdem kein Wind, der sich zum Ziel gesetzt hatte das Zelt umzudrehen.
Weiter auf der Gardenroute am naechsten Morgen richtung Port Elizabeth.
An diesem Tag kamen wir an dem hoechsten Bungeejumpingsprung von einer Bruecke vorbei. Dem 2. hoechsten der Welt, nachdem die Japaner in Tokio den eigentlichen Nutzen ihrer Hochhaeuser gefunden hatten.
Nach 30 Minutenlangem ueberlegen konnte ich dem guten Wetter und dem Fakt, dass ich mir in den Ar*** beissen wuerde, wuerde ich es nicht machen, nichtmehr wiederstehen und bin die 216 Meter dort runtergehuepft.
Auch hiervon gibt es ein wunderschoenes Video und viele Fotos.

Weiter nach dem besten Erlebniss ging es dann nach Jeffreysbay. Hier herrschte immernoch wunderschoenstes Wetter und deswegen habe ich mir hier auch ein Surfboard geliehen. Ich musste mich noch nicht einmal in den Neoprenanzug zwaengen sondern konnte einfach drauf los "von gigantischen Wellen unter Wasser gezwungen werden". Abends sind wir dann in Port Elizabeth angekommen. Abends haben wir uns hier wieder einen Campingplatz gesucht, der ein wenig abgelegen von Port Elizabeth und fuer super reiche war.
Zum Glueck haben wir hier den letzten Tag der Nichtsommersaison und somit der billigeren Variante, erwischt.
Am Naechsten Tag haben wir uns das WM Stadion angesehen und haben Kirsties alte Wohngegend bestaunt.
Ihr altes Haus, Schule, etc.
Von Port Elizabeth ging es dann wieder nach Plettenbergbay um auf dem gleichen Campingplatz wie zuvor zu ubernachten. Jetzt kommen wir zu dem zuvor erwaehnten Problem. Das Zelt wurde nicht 100prozentig richtig aufgebaut und so staute sich das Regenwasser auf dem Zelt. Als Folge davon regnete es auf unsere Koepfe. Morgens um 5 im stroemenden Regen das Zelt zusammengeschmissen und in die einzig sichere Unterkungt gefluechtet. Meinen Opel Corsa! So sind wir dann im Regen ein ganzes Stueck zurueck auf der Gardenroute nach Outshoorn gefahren um die Cango Caves zu besichtigen.
Hier haben wir uns in ein Backpackers eingebucht und hatten unser eigenes Zimmer mit Bad und so weiter und so fort fuer 125 Rand pro Person.
Das Beste an dieser Unterkunft war allerdings das Fruehstueck. Fuer Umgerechnet 3 Euro wurden wir mit Fruechten, Toast, Marmelade und Tee versorgt. Plus,Kirstie hatte Muesli und ich Straussenruehrei und Straussensausage. Mit dem besten Fruehstueck im Magen seit ich hierbin ging es dann zu den Cango Caves. Einem gigantischen Tropfsteinhoehlenkomplex. Hier konnte man Waehlen, zwischen dem langweiligen Standardprogramm einer Fuehrung und der unglaublich fantastischen Adventuretour. Die Adventuretour dauerte 90 Minuten und damit eine halbe Stunde laenger als ihr langweiliger Partner. Sie fuehrte durch 30 Zentimeterbreite Loecher durch die man sich durchzwaengen musste und war sehr sehr erlebnissreich!
Auch hiervon habe ich einige Fotos geschossen.
Zurueck ging es auf der Route 62, auf der ich ein Erdmaenchen und 2 Affen uber die Strasse hab laufen sehen.
Alles in Allem habe ich extrem viel Spass gehabt und hatte eine wunderbare Woche voller Abwechslung!

Donnerstag, 9. Dezember 2010

Garden Route

So Freunde,
heute geht es dann ja auch schon los.
Wir starten heute nach der Schule in Richtung Mossel Bay, einem kleinen Ferienort auf der Gardenroute.
Mossel Bay ist als die Hauptstadt der Garden Route bekannt und beherberg ausserdem ein Whiteshark Cage Diving unternehmen, bei dem ich mir fuer morgen, Samstag den 11., eine Tour gebucht habe um den weissen Hai mal genauer unter die Lupe zu nehmen.
Wo wir schlafen wird spontan geplant und ich und Kirstie werden wohl dazu gezwungen sein, uns die eine oder andere Nacht im Opel Corsa zu falten.
Hier fangen heute die Sommerferien an und alle hoffen, dass Father Christmas nicht aufgrund eines Hitzeschlags vom Schlitten faellt.
Ich werde diese Ferien bei der Gastfamilie verbringen, bei der ich auch die ersten paar Tage war und in einem "Naturprojekt" arbeiten. Entweder Table Mountain National Park oder ein Projekt in der Naehe vom Haus der Gastfamilie.
Sollte ich nicht dazu kommen, wuensche ich hier allen ein wunderbares Weihnachtsfest und einen guten Start in das Jahr 2011. Ab Neujahr sind es nurnoch knapp 9 Monate, die ich hier verbringe.
Bis Bald und so weiter.
Jesse

Sonntag, 28. November 2010

Neue Fotos!
Link auf der rechten Seite des Blogs

Montag, 22. November 2010

Time Flies!

Ein herzliches "Hallo" sag ich.
Schon wieder ist es fast einen Monat her, seit ich den letzten Blogeintrag verfasst habe und es fuehlt sich an als ob es  2 Wochen gewesen sind.
Mir gehts immernoch sehr, sehr gut hier auf der anderen Haelfte des Erdballs.
Die Sonne wird immer waermer und diese Woche macht das Wetter wieder einen grossen Schritt in Richtung Hochsommer mit 40 Grad.
Zum Thema Arbeit kann ich eigentlich garnicht so grosse Unterschiede zum letzten Mal nennen, bis auf das es nicht mehr und zum Glueck auch nicht weniger geworden ist.
Diese Woche richten wir die andere Haelfte des Raums her, der mal zu einem kleinen Fitnessraum werden soll.

Ich fange so langsam an super Leute von hier kennen zu lernen mit denen man seine Zeit verbringen kann, worueber ich extrem froh bin. Froh deshalb, weil ich nicht mein ganzes Jahr nur mit den Deutschen Voluntaeren Dinge unternehmen will. Ich denke einfach, dass mich das sehr von einem tieferen Einblick in Jugendkultur und Land, den ich in einem Jahr Zeit gewinnen will, abhalten wuerde.
Das soll allerdings nicht heissen, dass ich mich vollkommen von Leuten aus Deutschland abgrenzen will!

Deshalb war ich dieses Wochenende, am Freitag um genau zu sein, auch mit Leuten aus dem kleinen Fitnessstudio, in das ich jetzt gehe, unterwegs.
Es wurde gegrillt, es wurden mir viele Fragen gestellt, viel Musik gehoert und ich habe das Gefuehl, dass ich mit den Leuten von dem Abend in Zukunft oefter unterwegs sein werde.
Mein Auto laeuft immernoch sehr gut und sobald ich ein Problem habe, wird es sofort von dem Besitzer erledigt!
Ich denke, dass ich sehr viel Glueck gehabt habe mit dem Deal den ich vor ca. 1 nem Monat gemacht habe, aber aus meinen Erfahrungen hier in Sued-Afrika weiss ich auch, dass man sich am Besten nicht zu frueh freuen sollte!

Weiterhin habe ich mir jetzt einen Neoprenanzug gekauft und es fehlt nurnoch das Surfboard, dass ich mir bisher immer Leihe, um Surfen zu gehen wann immer und wie lange ich will.
Ich habe einen recht guten Deal mit dem Surfshop gemacht: Neoprenanzug und 10 mal Board leihen fuer 1500 Rand. Normalerweise kostet der Anzug alleine so viel und somit bekomme ich das Surfbrett eig. jedes Mal umsonst.
Diese Woche werde ich wohl mind. einmal an Strand fahren, mich das sechste Mal auf das Board schwingen und die Wellen noch besser kennen lernen.

Am 10ten Dezember fangen hier dann die Sommerferien an.
Ich werde mich zusammen mit Kirstie, die hier an der Schule mit uns Arbeitet, auf die Gardenroute fuer 12 Tage begeben. Auf dem Programm steht bisher hochster Bungeejumpingsprung der Welt, Elefantenpark und viele Weisse Straende an denen sicherlich das eine oder andere Mal auch gesurft werden wird.
Aber wie alles hier in Suedafrika lassen wir es gemuetlich auf uns zukommen.
Wer weiss was uns auf dem Weg nach Port Elizabeth noch so begegnen wird.

Alles in Allem geht es mir hier wunderbar und ich versuche euch weiterhin auf dem Laufenden zu halten!
Viele Gruesse nach Hamburg und nach dort wo auch immer sich der eine oder andere Leser meines Blogs aufhaelt!
Euer Jesse

Donnerstag, 28. Oktober 2010

Deutschland auf Raedern

Deutschland auf Raedern

News, Neuigkeiten, Nuus

Es gibt wieder etwas zu berichten aus dem Regenbogenland.
Letztes Wochenende war wiedereinmal ein voller Erfolg! Wir sind mit einer greosseren Gruppe zu einem Ort namens Misverstand gefahren. Der Ort hat seinen Namen aufgrund des See’s, der dort liegt. Das Wasser nimmt eine kleine Kurve und fliesst gegen einen Damm. Das Wasser fliesst also zurueck und all die Ruderer und Padler muessen gegen den Strom arbeiten. Kleine uninteressante Randnotiz.

 Wir waren mit 11 Leuten und 3 Autos unterwegs. Alle 4 Voluntaere aus Deutschland, dem Maedchen, dass hier mit uns arbeitet und ihren Freunden.
See im Niemandsland
Man kann sagen, dass wir nach 2 Stunden Reise auf einem Campingplatz fuer Reiche gelandet waren. Das Wetter sollte fuer das letzte Wochenende allerdings nicht so gut fuer uns aussehen, doch wie sich herausstellte waren die Informationen des Wetterberichts falsch. Sonne, keine Wolke am Himmel und 25 Grad morgens um 10:00 bereiteten uns ein wunderschoenes Wochenende inmitten eines Niemandslandes. Es wurde viel am See gelegen, gut gegessen und wir hatten sogar ein Boot und jemanden, der es fahren konnte. Also wurde auch gewakeboardet und “gekneeboardet”! zu meinem Bedauern passte ich leider nicht in die Halterungen des Wakeboards und hatte mich nach zahlreichen erfolglosen Einstiegsversuchen dazu enschlossen, das Kneeboard fuer mich zu entdecken. Aber auch das war schwerer als es klingt.
Ausserdem wurde ich auf der Hinfahrt das erste Mal von der Polizei kontrolliert. Zum Glueck hatte ich meinen deutschen Fuehrerschein im Handschuhfach, der die Polizisten sehr verduzt drein blicken liess.

"Unser" Boot
 Die Rueckfahrt war im Gegensatz zur Hinfahrt sehr viel schooner, da es hell war und man rechts und links auf der Landstrasse suedafrikanische Landschaft entdecken konnte. Straussen, Zebras und eine scheinbar endlose Strasse saeumten unseren Weg. Die ganze Fahrt wurde mit einem weissen Fiat Uno absolviert, der mir von der Werkstatt gestellt wurde. Netterweise bekam ich dieses Auto, bis der Opel Corsa, den ich in Zukunft fahren werde, fertig war.
Der Uno brachte Jonathan, Paul und mich auch nach Kapstadt. Auf der Fahrt dahin fiel allerdings das auessere Fenstergummi einfach ab. Das war der Punkt an dem ich froh war in Zukunft keinen Uno zu fahren.
Wir waren in einem Surfshop, da die beiden und ich mit dem Gedanken spielen in Zukunft die Wellen im Atlantischen sowie im Indischen Ozean besser kennen zu lernen.
Ausserdem hatten wir vor 2 Wochen ein weiteren super Samstag.
Bei Strahlendem Sonnenschein sind wir in einem Minibuss, von einer der Freundinnen des Maedchens, dass mit uns arbeitet an den Hout Bay gefahren.

Hout Bay
 Wiedermal keine Wolke am Himmel, strahlender Sonnenschein und kein Hauch von Wind bescherten uns einen schoenen Tag am Strand, der Hout Bay, heisst.
Hiernach allerdings ging es noch weiter zum Chapmanspeak.
Soeben, habe ich den Opel Corsa, mit dem Mann, einer der Lehrerinnen an der Schule abgeholt.
Nun ist auch das Problem, des Autos geloest und ich kann endlich anfangen laengere Touren zu planen. Nun hoffe ich nur, dass der Corsa die Versprechen des Besitzers haelt und mir nicht zu grosse Probleme bis August bereitet.
Naechstes Wochenende ist auch schon wieder verplant.

Chapmans Peak und da hinten Hout Bay

Samstag morgen ist hier von der Schule ein kleiner Flohmarkt, bei dem wir Klamotten verkaufen helfen. Fuer Suedafrikanische verhaeltnisse sehr frueh, muessen wir um ca. 9:00 antreten, aber auch dieses Wochenende wird die Sonne scheinen, da bin ich mir sehr sicher. Ausserdem statten wir Samstagabend der Longstreet einen Besuch ab. Daniel, einer der anderen Voluntaere hat Sonntag Geburtstag und das muss natuerlich gefeiert werden. Am Sonntag dann Braaien (das Suedafrikanische Wort fuer “grillen”) wir bei der Gastfamilie.
Es gibt allerdings auch eine weniger gute Nachricht. Die Arbeit hier wird nicht wirklich besser. Es mag fuer meine Leser so scheinen, dass wir einfach faul sind, aber dies ist nicht der Fall! Es gibt einfach immer eine Person, die nicht hier ist von der Man sachen braucht, oder der Schluessel zu irgendeinem Rau ist nicht auffindbar und so weiter und so fort.
Muizenberg. Ein anderer Strand, perfekt um Surfen zu lernen.
Diese Woche war besser, weil wir Klamotten sortiert haben, die vor Jahren mal gespendet wurden. Buecher von A nach B gebracht haben und ich nach 2 Monaten nun endlich die Utensilien zum Saeubern der Bildschirme und Tastaturen im Computerraum bekommen habe. Gestern wurden Loecher in Waenden gefuellt, damit diese nach 2 Jahren endlich gestrichen warden keonnen und so weiter und so fort.
Man muss sich also immernoch seine Arbeit selber suchen, aber es ist stark dabei sich zu bessern, vorallem weil wir jetzt jeden Freitag ein Meeting haben, in dem wir vorbringen koennen, was uns nicht gefaellt und was man verbessern kann. Ich denke, dass liegt vorallem auch daran, dass bisher hier meistens Maedchen als Voluntaere waren und diese sich mehr auf die Arbeit mit den 5 jaehrigen in der Vorschule konzentriert haben, als aufs Streichen und Dinge reparieren und so weiter.

Und das war’s auch schon wieder vom Nuusblitz aus Suedafrika.
Euer Jesse

Freitag, 15. Oktober 2010

between poor and rich

So Leser meines Blogs, es ist wieder Zeit fuer einen kleinen aber feinen Lagebericht hier aus Suedafrika!

Die Ferien sind jetzt um und die erste Woche nach diesen auch.
Meine Ferien bestanden in den letzten Tagen viel aus Kapstadt besuchen und in der Sonne liegen, die jetzt hier immer doller anfaengt zu scheinen. Am Sonntag erwarten wir 27 grad, was Strand und baden bedeutet.
Ich habe mir das Viertel das man hier “Bo-Kaap” nennt angesehen, das sich durch die zahlreichen bunten Haeuser auszeichnet. Bilder hiervon folgen sobald ich die Chance auf eine schnellere Internetverbindung habe.
Ein rote angestrichenes Haus, folgte auf ein tuerkieses und ein violetes und so weiter.
In dem Viertel lebten frueher die Sklaven und ausserdem steht hier eine der aeltesten Moscheen Suedafrikas!
Ansonsten habe ich mir das WM Stadion aus naechster Naehe angesehen, war noch einmal auf dem Signal Hill und habe den Fan-Walk absolviert, auf dem ein paar Monate zu vor 1000ende Leute von ueberall auf der Welt zum Fussballstadion gepilgert sind.
In den letzten Tagen habe ich allerdings auch den Krater zwischen arm und reich, der hier um einiges groesser ist als bei uns, kennengelernt.
Ich bin mit einem der Busfahrer, der mir aufgrund meiner Suche nach einem fahrbaren Untersatz, seinen BMW zeigen wollte mitgefahren um die Kinder nachhause zu bringen.
Also ging es los in dem 32 Jahre alten Schulbus, der mehr aus Rost als aus etwas Anderem bestand.
Einige der Kinder wohnten nicht fern von der Schule, andere jedoch wohnten in einem Viertel das “Manenberg” heisst.
Sobald der Busfahrer in die Strasse einbog, bogen wir gleichzeitig in eine andere Welt ein.
Blech, Blech und noch mehr Blech tat sich vor meinen Augen auf.
Eine kleine Strasse war auch erkenntbar und Massen von Kindern und Erwachsenen, die auf der Strasse tummelten.
Ich kann nur schaetzen, aber ich bin der Meinung, dass es entweder die Hitze ist, die die Leute auf die Strasse treibt, oder vielmehr einfach der Geruch, vorsichtig ausgedrueckt, der dort herrscht.
Angestarrt wurde ich wie ein Alien, auf einem fremden Planet. Gesichter, die aussahen als wuerden sich sich fragen, was ich hier verloren haette.
Der Busfahrer wurde auch sehr still und das einzige was er sagte, war: “don’t ever come here after 17:30” und als wir in eine andere Strasse einbogen “Don’t come here ever, because people here, live with Guns”.
Es herrscht allerdings auch ein kleiner Hauch von ironie, wenn man die zahlreichen Coca-Cola Schilder sieht, die hier auf kleine private Shops hinweisen, in denen man Snacks und aehnliches kaufen kann.
Das war also die arme Seite Suedafrikas, die einem aber, wenn es nach dem Busfahrer geht, bei weitem noch nicht das aermste Extrem dieses Landes darbietet.

Kommen wir nun zur anderen Seite des Kraters.
Letztes Wochenende wurden wir, die anderen Freiwilligen und ich, auf eine Party eingeladen.
Ich im Pool und die
 Waterfront, Kapstadts, im Hintergrund.
Dieses befand sich mitten in Kapstadt. Wie sich heraustellen sollte auf einem Hotel in einem ca. 5 Millionen Euro schweren Penthouse.
Pool auf der Terrasse, Hightechmusikanlage, ein Badezimmer mit Whirlpool, Fernseher und beheiztem Boden und 3 Schlafzimmer.
All das kombiniert mit einem unfassbaren Blick.
Ich bin auf die Terrasse herrausgetreten und zu meiner linken tat sich das WM Stadion auf, zu meiner rechten die Innenstadt von Kapstadt und geradezu die Waterfront, die besonders bei Nacht all ihre Asse zieht um eindrucksvoll auszusehen.
Alles in Allem geht es mir hier nun wirklich gut und das einzige was mir noch wirklich fehlt ist ein Auto.

Das wars von meiner Seite, ich wuerde mich wirklich ueber noch mehr Kommetare in meinem Gaestebuch freuen um ein wenig einschaetzen zu koennen, was ihr von der Seite halten und was ich vielleicht veraendern kann.
Danke und auf bald!

Montag, 27. September 2010

Aufbruch

Diesmal gibt es leider nicht allzu viel Neues zu berichten.
Gestern sind Paul und ich mit Kirstie, der Tochter der Frau die bei EROS fuer uns Verantwortlich ist, und 2 von ihren Freundinnen ins Tin Roof gegangen.
Ein Club, der in einem Viertel liegt, dass fuer seine grosse Einkaufsflaeche bekannt ist.
Allerdings kann auch hier der Strom mal kurz ausfallen, wenn der DJ zu viel von der Elektrizitaet verlangt =)
Gute Musik, viele Leute und gute Preise fuer die Getraenke verwandelten den Freitagabend in einen Abend mit viel Tanzen, Leute kennenlernen und geniessen!
Unser Transport bestand aus einem Pick-Up, inden wir uns hinten reinlegten.
Jedenfalls waren wir um 2:30 wieder zuhause. Um 7:30 bin ich dann 3 Stunden zum Fussballtraining gegangen. Angenehme 23 grad und ein wolkenloser Himmel waren meine Belohnung!
Hiernach gings dann mit dem Auto zum Signal Hill, dem kleinsten Berg in Kapstadt.
Dort genossen Daniel und ich die Aussicht, die uns ein weiteres Mal bestaetigte, dass wir uns einen  guten Ort fuer unseren Auslandsaufenthalt ausgesucht hatten.
Bevor wir allerdings aufbrachen gab es da noch ein kleines Problem.
Freddy hatte am Morgen den Opel Corsa von Paul und Daniel, der Problemlos bei 30 km/h im 4ten Gang faehrt, ausgeparkt, den Schluessel stecken lassen und die Tuer geschlossen.
Jedenfalls gab es keinen Zweitschluessel und der Schluesseldienst verlangt "horrende" 285 Rand (ca. 30 Euro).
Also zueckte Freddy fix ein Stueck draht und eine Zange, knackte das Auto auf und wir konnten los.
Heute Abend werde ich wahrscheinlich eher nichts machen und Morgen werde ich irgendwie versuchen das Derby zu sehen!
Vielleicht macht Pay TV es moeglich, wer weiss.

So, seitdem ich den Teil da oben geschrieben habe ist ja jetzt auch schon wieder eine Zeit vergangen.
Hier sind jetzt Ferien, niemand da ausser uns und einer Schulgruppe aus Port Elizabeth.
Gestern gab es herrliche Nudeln mit Pesto von der Tochter unserer Ansprechperson in der Schule.
Den Abend davor gings wieder ins Tin Roof, diesmal aber ohne Pick-Up. Hat aber mindestens genauso viel Spass gemacht wie den Abend davor.
Mir gehts es hier soweit immernoch gut und ein kleines aber feines Internetcaffee habe ich jetzt auch gefunden.
Fotos reiche ich dann nach, wenn ich wieder die Moeglichkeit dazu habe.
Gruesse nach Hamburg und an Deutschland!

Zu meiner Arbeit im Projekt.
Anfangs schien es ja so, als koennte sich die Arbeit relativ einseitig und langweilig gestalten.
Allerdings besteht die Herausforderung nun darin, sich selber Arbeit zu suchen, was meiner Meinung nach garnicht unbedingt schlecht ist!
Paul und Ich haben uns nun zwei "Gelaender" oder Gehstangen geschnappt.
Die werden abgeschliffen und neu lakiert.
Danach werde ich wahrscheinlich die Waende in dem kleinen Fitnessraum von der Physioabteilung neu streichen und den Kids im Hostel ein Fussballfeld organisieren.
Sprich Tore bauen und viel Rasenmaehen.
Ausserdem habe ich jeden Tag Zeit mit Tyesha.
Ein Maedchen aus der 3 Klasse, die eine spastische Behinderung hat.
Am Computer Mathetests machen, ihr beim tippen helfen und ihr bei der Teilnahme am Unterricht zur Seite stehen gehoeren hierbei zu meinen Aufgaben.
Ich glaube, dass die Lehrerin relativ dankbar ist ueber eine zusaetzliche Kraft in ihren vier Waenden.
In dieser Klasse findet man ausserdem:
Einen Jungen, der leicht sehr aggressiv wird und bei dem man Angst haben muss, dass er die anderen Kinder mit Bleistiftattacken ins Krankenhaus befoerdert, Kinder die Probleme dabei haben lesen und schreiben zu lernen und diverse andere Kinder, die den Job eines einzelnen Lehreres extrem unangenehm gestalten!

Freitag, 10. September 2010

Von Bergen, Arbeit, Rastas und Fussball

Det gaan goed me my - Mir gehts gut!

Es hat sich einiges Verbessert in den letzten Tagen und Wochen!
Angefangen beim Einzelzimmer, bis hin zu Beschaefitgungen fuer die Nachmittage!
Ich schreibe diesmal von den wichtigsten Neuigkeiten, die sich hier in letzter Zeit so zugetragen haben.

Damit wir (die anderen Freiwilligen aus Deutschland und ich) Nachmittags erstmal noch ein wenig mehr zu tun bekommen, wurden wir in die Freiwilligengruppe der Mosambikaner eingeschleust.
So haben wir an einer Art "Lehrtag" teilgenommen, an dem wir etwas über Child Mortality in der Welt lernten und am Folgetag ein Altersheimbesucht. In dem Altersheim haben wir dann mit 25 Leuten alle Fenster geputzt, die seit gefühlten 3 Jahren keine Wäsche mehr erfahren hatten. In dem Altersheim selber war es wirklich bedrückend. Die Augen der Leute verfolgten uns und es lag ein schwerer Nikotingeruch in der Luft.

Außerdem hatten wir ein wirklich grossartiges Wochenende!
Freitag mit der Spanierin, Daniel, Paul, Jonathan Moira und Freddy Sangria gemacht und Abends sind wir in einen Club in dem Viertel "Observatory" gegangen.
Samstag bin ich dann um 10:00 aufgestanden um dann um 11:00 beim Community Center von Bridgetown zu stiefeln. Hier traf ich die anderen Freiwilligen aus Mosambik und wir besprachen welche Projekte wir in der Zukunft in Angriff nehmen sollten.
Hiernach war ich bei Teles, dem Mosambikaner auf dem Foto vom letzten Eintrag, und Simamkele, einem Südafrikaner aus Durban. Zu 3. waren wir bei der Mall und haben uns einen sehr entspannten Samstag gemacht.

Der Wasserfall, den man zwangsweise überqueren musste
Der "Strand" und das Wasserereservat
Sonntag sind wir dann zu 5. zum ersten Mal auf den Tafelberg gehiked. Wir wählten die Route, die man hier die Skeleton Gorge, nennt!
Es ging über Holzleitern, Stock und Stein und einen Wasserfall und ab und zu kam ich mir nicht so vor, auf dem richtigen Weg zu sein. Nach 1 1/2 Stunden kletterei über Stock und Stein kamen wir dann oben an.
Unbeschreiblich!
Stock und Stein wurde zu weißem Strand und einem großen Wasserreservat! Ich und Paul konnten nicht anders als oben auf dem Berg baden zu gehen.

Außerdem habe ich nun bisher 2 Mal am Training der Cape Town Ambassadors teilgenommen. Einem Fussballclub, indem ein Sohn eines Mitarbeiters in der Eros School arbeitet.
Dem werde ich wohl demnächst beitreten.

Wichtig zu erwähnen ist auch noch, dass sich inzwischen die Sorge um Arbeit in der EROS School relativiert hat. Wir haben nun jeder eine Art Stundenplan, indem eingetragen ist, was wir zu tun haben.
Es fühlt sich allerdings so an, als wäre es uns mehr oder weniger freigestellt, ob wir diesen Einhalten oder nicht.
Gestern waren wir dann nochmal mit den Schülern aus der 5ten und 4ten Klässlern auf dem Tafelberg. Diesmal aber mit dem Cabelcar, einer Art "Skilift" in groß, der sich während der Fahrt um 360° dreht.
Santos vs. Vits at Athlone Stadium
Außerdem war ich vorgestern noch bei einem Fussballspiel im Athlone Stadium, dass für die französische Nationalmannschaft zum Trainieren gedacht war, ein Spiel sehen. Die Cape Town Santos, gegen eine Universität aus Johannesburg.
Zuvor habe ich mit Angelo und Garreth, dem Schwiegersohn von Freddy, die beide auch beim Fussballspiel der Santos waren ein indoor, charity soccer turnier gespielt.
Hier wurden, gute Würste für 12 Rand und kühle Getränke serviert, die maßgeblich zu unserem Sieg des Turniers beitrugen.


Ich werde demnächst nochmal ausführlicher über die Arbeit in der Eros School berichten.
Allgemein kann ich aber sein, dass ich mich hier inzwischen sehr gut eingelebt habe, allerdings fehlt mir noch ein Auto um wirklich gut in Südafrika rumzukommen.
Aber das wird alles.

Jeremy, einer der Jungs aus dem Hostel
Indoor, Charity Soccer

Dat en Dat

Heute, am Freitag den 27. August, fand noch ein Seminar im Hause des Volunteer Center statt. Neben den schon bekannten Voluntaeren traf ich auf 30 Leute aus Mosambik und 20 Leute aus Suedafrika, die einen Austausch nach Kanada machen wuerden.
Es wurde viel getanzt und vorbereitende Aufgaben gestellt. Zum Beispiel in kleinen Gruppen besprechen welche Rechte ein Voluntaer hat.
"Das Team"

Teles Khossa aus Mosambik










An diesem Tag traf ich eine Menge netter Leute, die ich im Laufe es Jahres auch bestimmt nochmal wieder sehen wuerde.
Fuer das ersten Wochenende nahm ich mir vor nicht in der EROS School zu bleiben, weil es nach dem ersten Eindruck trostlos wirkt.
Nurnoch 7 Kinder im Haus, und die Moeglichkeiten fuer Beschaeftigung beschraenken sich auf Billiard spielen, Tischtennis, Fernsehraum oder im Zimmer Musik hoeren oder so.
Also rief ich Freddy an, der uns zuvor allen SIM Karten fuer umgerechnet 1 Cent besorgte.
Es war Okay fuer Moira und ihn wenn ich fuer das Wochenende bei ihnen sein wuerde. Ich sagte dann noch den Angestellten der Wochenedschicht bescheid und dann holten Paul und Daniel mich mit dem gemieteten Opel Corsa von der EROS School ab.
Am selben Abend traf ich dann noch 2 Schwedinnen, die in Suedafrika studierten und eine Spanierin, die im Volunteer Center arbeitete.
Am Abend gingen wir dann auf eine Party von Freddys Schwiegersohn. Wie sich heraustellen sollte war dies eine Karaoke Party, auf der zum Glueck auch getanzt wurde.
Am Samstag machten Jonathan, Paul, Daniel uns um 12 auf den Weg zur Old Biscuit Mill. Ein Platz der genausogut als kulinarisches Paradies bekannt sein koennte. Unfassbar leckeres Essen aus vielen Verschiedenen Laendern zu nicht allzu teuren Preisen versuessten unser 2tes Fruehstueck!
Bald Mehr aus Suedafrika!

Freitag, 3. September 2010

Cape Town

23.08.2010
Nach einem ausgiebiegen Cornflake-Fruehstueck machten wir uns dann alle fertig fuer die erste Erkundungstour durch Kapstadt. Bis alle fertig waren, war 1 Stunde ins Land gezogen.
Bernhard, ein weiterer deutscher Voluntaer der bereits 6 Monate hier ist, half bei der Stadttour und beim Transport in seinem gelben VW Kaefer, der auch schon bessere Tage gesehen hatte. Wir fuhren von der Bahnstation Claremont, nach Cape Town Central Station. Dort machten wir uns auf den Weg ins District 6 Museum, dass die Zeit der Apartheid anhand von einem bestimmten Viertel aufarbeitete.

Hiernach gings ab in einen der zahlreichen Gaerten indem wir uns unter einer grossen Palme, Essen von KFC und mehreren Decken niederliessen.
Nazreena teilte uns nun in die Projekte ein. In Zukunft sollte ich also in der EROS School meine Zeit verbringen.
Die EROS School ist eine Schule, inder Kinder mit allerlei Handicaps Schulunterricht erhalten. Allerdings besteht der Unterschied zu einer normalen Schule auch darin, dass manche Kinder auf hier wohnen, weil ihre Eltern es sich nicht leisten koennen sie jeden Tag mit dem Schulbus zur Schule und zurueck zu fahren. Die EROS School befindet sich in Bridgetown, einem Vorort von Cape Town indem nicht viele Reiche Leute wohnen. Also ein eher armer, fuer Ahnungslose gefaehrlicher Stadtteil.
Keines der Kinder hat mentale Handicaps und keines der Kinder scheint das Wort schuechtern zu kennen.
Ein wenig verwunderlich fand ich allerdings, dass nichtmahl der Schuldirektor von unserem 1 Jaehrigen Aufenthalt bescheid wusste.
So lernten Jonathan, Chris, der Amerikaner und ich die Kinder zum ersten Mal an diesem Tag kennen. Wir beantworteten zahlreiche Fragen, spielten Fussball mit den Kids und richteten uns in unserem Raum ein.
Wir wurden in einem Raum untergebracht, der mit 3 Betten, einem Kuehlschrank, 3 Schraenken und Mikrowelle ausgestatten war.
Am naechsten Tag lernten wir dann viele der Anderen mitarbeiter der EROS School kennen und ich erfuhr, dass die Lehrer gerade alle am Streiken fuer mehr Geld sind.
Der Tag gestaltete sich eig. aus nochmehr Kinder kennenlernen, Fussball spielen, den Angestellten erklaeren wer wir waren und die Gegend erkunden.
Das Problem bei der EROS School ist , dass nach ca. 4 Uhr der eine Abschnitt komplett abgeschlossen wird, was zur Folge hat, dass man sich keine wirkliche Arbeit im Schulabschnitt suchen kann, dass die Sporthalle unzugaenglich wird und der Computerraum auch.
Aber zu meiner Arbeit und der Beschreibung des Projektes wird man hier immer wieder was zu lesen bekommen.

Nach der Projektzuweisung, ging es dann noch ans Meer und dann bald danach zurück zum Haus der Gastfamilie.

Samstag, 28. August 2010

Erste Stunden

Nun betraten meine Fuesse also zum ersten Mal suedafrikanischen Boden!
Ich suchte nach jemandem der mich hier abholte und konnte niemanden mit meinem Namen auf einem Schild oder aehnlichem Sehen. Also verabschiedete ich mich erstmal von der Japanerin und begann in der Halle des Internationalen Flughafens zu warten.
Ausser mir waren dort eine Menge anderer Reisende und 3 Leute in meinem Alter, mit viel Gepaeck, die genauso ahnungslos die Gegend erkundeten wie ich.
5 Minuten nachdem ich sie gefragt hatte, ob sie auch mit dem ICJA nach Suedafrika reisen wuerden sassen wir zu 4. in der Wartehalle am Flughafen.
Nach einner Stunde Wartezeit, machten Sarah und ich uns auf den Weg zu einem Telefon. Wir riefen beim Volunteer Center an und fragten, ob den noch jemand kommt um uns abzuholen. Genantwortet wurde uns, dass man dachte wir wuerden am Tag zuvor anreisen.
Naja, auf jeden Fall kam dann Kimmie, the Driver, nach 1 1/2 Stunden vorbei in seinem Bus und nahm uns mit.
Angeschnallt wurde sich nicht, denn es gab schon laengst keine Anschnallgurte mehr in dem Toyota Minibus.
Wir fuhren vom Flughafen ca. 20 minuten zu der Hostfamilie, die uns fuer die ersten Tage aufnehmen wuerde. Freddy, ein kleinerer Mann im zahrten alter von 57 begruesste uns freudlich in seinem Heim.
Die Wohnung ist ein wenig groesser als die meiner Mutter, fuer die Leute die schonmal da waren. Hier wohnten allerdings keine 3 Leute sondern 11.
6 Deutsche, ein Suedafrikaner, der hier studiert, eine Oesterreicherin, ein Amerikaner, Freddy und Moira, seine Frau.
Das hoert sich erstmal sehr eng an, doch stellte sich heraus, dass die Konstellation fuer 2 Tage doch sehr lustig war.
Am selben Tag kam dann noch Nazreena vorbei, die Frau die fuer die Voluntaere verantwortlich ist, und stellte uns grob das Programm fuer die ersten Tage dar.

Freddy und Moira sind auf jeden Fall super nett und extrem Gastfreundliche Suedafrikaner und wir beschlossen gemeinsam, dass ich oefter vorbei kommen koennte um sie zu besuchen.
Dementsprechend positiv waren dann auch meine ersten Gedanken.

Montag, 23. August 2010

Frankfurt und Flug

Und da ging es los.
4 Stunden nach meiner Abreise in Hamburg kam ich in Frankfurt an. Eingecheckt im Hotel Monopol, geduscht, Sportschau geguckt und dann ab nach draußen um Frankfurt zu erkunden.
Festgestellt habe ich als erstes, dass es hohe Hochhäuser nicht nur in Amerika gibt und zum Glück war am 21 August in Frankfurt auch was los. Straßenfest direkt vor der Haustür und viele Leute abends die sich hier ihre Zeit vertreiben.
Mein Zimmer in Frankfurt

Meral's Imbiss
Abends bin ich dann völlig Planlos durch die Innenstadt gewandert in der Hoffnung noch das Eine oder Andere zu entdecken. In dem Punkt hatte ich Glück! Geschätzte 7 Jungesellenabschiede, ein schöner Main bei Tag und Nacht und eine scheinbar endlose Rolltreppe in einer bunt beleuchteten Einkaufspassage, die direkt vom Erdgeschoss bis in den 5ten Stock fuhr. Mein ganz persönliches Highlight war allerdings am Untermain zu finden. Merals's Imbiss, ein "Dönerboot" der eine der leckersten Selbstgemachten Limonaden zum Verkauf hatte, die ich seit langem getrunken habe.
Frankfurt am Main
Nach meinem Abend in Frankfurt habe ich mich dann auf den Weg nach Südafrika gemacht.
In Frankfurt am Flughafen eingecheckt und die nette Mitarbeiterin von Etihad Airlines war so freundlich mir einen Luxusplatz in der Economyclass zu reservieren. Notausgang und rechts neben mir niemand auf dem Sitz. Beinfreiheit ohne Ende war mir somit 6 Stunden lang gesichert.
Angekommen in Abu Dhabi habe ich dann nochmal 3 Stunden auf meinen Anschlussflug richtung Kapstadt, der in Johannesburg zwischenhalt machte, gewartet. Platz 16h im nächsten Flugzeug war allerdings weder Gangplatz noch Notausstiegsplatz, was meine Vofreunde auf den 11 Stündigen Flug nicht sonderlich verbesserte.
=)

Allerdings hatte ich auch hier wieder Glück. Da nicht alle Plätze belegt waren, konnte ich mich (wieder) auf einem Notausstiegsplatz breit machen.
Neben mir saß eine Japanerin, die ihren Freund in Kapstadt besuchen wollte.
Eine ihrer Leidenschaften war Bier und so kam es auch, dass ich jetzt weiß was "Prost" auf Japanisch heißt: "Kampai!" Ich verweise hiermit auf die Erdinger Weißbier Werbung.  :)
Des weiteren bin ich jetzt um 100 Yen reicher und habe die Zeichen auf einem Zettel, die man für eine Zeitung zum Lesen braucht.
Angekommen in Capetown International Airport, nachdem der Flieger noch 1 1/2 zwischenstop in Johannesburg hatte, reiste ich in Südafrika ein.

Mittwoch, 18. August 2010

Fototest und Visum

Ein Dokumentenstapel zur Südafrikanischen Botschaft geschickt, 52€ bezahlt, knappe 770€ Pfand hinterlegt um 2 Wochen später meinen Reisepass mit einem kleinen Papier eingeklebt zu bekommen.

Planänderung

Joa, da hat sich wohl was geändert an meinen Plänen.

1. Freitag Abend wird nochmal eine Abschiedsfeier in unserer geliebten Scubar stattfinden, damit ich einigen nochmal ein schönes Jahr wünschen kann bevor ich Fliege.

2. Habe ich mich dazu entschlossen einen Tag früher in Frankfurt zu sein, dort in einem Hotel zu übernachten und dann morgens fit, ausgeruht und mit vollem Magen meine Reise zu beginnen.

Also heißt es am 22. August um 6:30 aufstehen, ausgiebig frühstücken und mit mit hoffentlich sorgenfreiem Kopf richtung Südafrika reisen.

Achja und meine Kamera ist auch gekommen, damit werde ich morgen wohl noch paar Fotos schießen, die man dann hier bestaunen kann.

Donnerstag, 12. August 2010

Reise

Ich werde hier mal so meine Reisedaten aufschreiben.


Das ganze geht los früh morgens am 22. August vom Hamburger Hauptbahnhof um ca. 5 Uhr oder so.
Ich muss mir den Zug noch genau aussuchen.
Dann fliege ich von Frankfurt um 11:15 nach Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate. Um 19:35 komme ich da an und es herrschen dann so ca. 45° =)
Um 22:20 geht dann der Flieger von Abu Dhabi, der um 8:30 Kapstadt erreicht.
So sieht das aus.

Erste Infos

So, dies wird also mein allererster Eintrag des Blogs =)
Natürlich laufen die Vorbereitungen meines Auslandsjahres immoment auf Hochtouren!
Der Blog wird gestaltet, der Rucksack muss noch gekauft werden, ich war gerade auf einem (Vorbereitungs)Seminar in "Zossen"(das liegt bei Berlin) und so weiter und so fort.

Ich bin immernoch voller Vorfreude auf dieses spannende Jahr!
Allerdings steht es leider immernoch nicht zu 100% Fest, welchem Projekt ich zugeteilt werden soll, wobei der Lichtblick ist, dass beide Projekte was mit Kindern zu tun haben und auch beide nur ca. 40km von Kapstadt entfernt liegen.

Außerdem habe ich bereits einen kleinen Plan bekommen, der mir die ersten Tage in Kapstadt schildert.
Bevor ich in das Projekt gehe, werde ich noch ein Seminar haben. Hier werde ich andere Freiwillige kennenlernen, Sprachkurse für Afrikaans und Xhosa haben und Kapstadt erkunden.

Das war's dann auch schon mit dem ersten Eintrag.
Andere folgen bald :)